Schiffmeisterplatz 3 (Ybbs an der Donau)

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Route:Ybbs an der Donau


Route:Ybbs an der Donau

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48° 10' 38.03" N, 15° 5' 9.67" E


Schiffmeisterhaus

Dominante am Schiffmeisterplatz und an der Donaulände.

Geschichte

Schiffmeisterhaus Es erinnert an einen einst wichtigen Wirtschaftszweig der Stadt, die Donauschifffahrt. Der Schiffmeister war Hersteller, Betreiber und Organisator großer Donauflotten. Der berühmteste Schiffmeister aus Ybbs und gleichzeitig einer der mächtigsten an der Donau war Mathias Feldmüller, welcher in Ybbs geboren worden war und die Schiffmeistereien in Persenbeug und Ybbs betrieb. Er befehligte von hier aus eine Flotte von über 1000 Schiffen.

Das Schiffmeisterhaus zählt zu den größten Gebäuden der Stadt. Hinter der Fassade aus dem 19. Jahrhundert verbirgt sich interessante Architektur aus der Renaissance und dem Barock, wie Gewölbe, Stuckdecken und Wandmalereien. In die Donaufront ist ein noch älterer Befestigungsturm integriert. Zudem befand sich hier die einzige Ausfahrt in der damals geschlossenen Donaufront, das sogenannte Wasser- oder Sandtor. Heute ist dieses Tor nur noch von der Stadtseite her als Gewölbebogen im Schiffmeisterhaus erkennbar. Durch mehrfache Aufschüttungen des Donauufers hat es seine einst imposante Größe verloren. Im Jahr 1880 schuf man durch den Abriss der städtischen "Niederlage" – einem Gebäude, in dem Händler ihre Waren zum Verkauf niederlegen mussten – einen offenen Platz an der sonst geschlossenen Donaufront.

Am Schiffmeisterplatz befanden sich Gebäude, die dem Schiffmeisterhandwerk dienten: ein Gasthaus, eine Bäckerei, eine Sattlerei, eine Binderei (Fassbinder) und eine Schmiede.

 Baubeschreibung

Das ehemalige Schiffmeisterhaus stammt im Kern aus dem 15. und 16. Jahrhundert; das dritte Geschoß wurde erst nach 1868 aufgesetzt.

 Funktion

Atelier, Wohnhaus

Wassertor oder Sandtor

Das Wassertor, auch Sandtor genannt, führte durch das Schiffmeisterhaus zur Donau hinaus. Durch die Aufschüttung der Donaulände verlor dieses ehemalige Stadttor seine ursprüngliche Höhe, sodass heute nur noch ein niedriger Torbogen erhalten ist.

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