Bankgasse 9 (Wien)

Aus Baugeschichte

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48° 12' 35.68" N, 16° 21' 45.20" E


Stadtpalais Liechtenstein, Liechtensteinsches Majoratshaus

Das hochbarocke Palais wurde in Etappen von 1691 bis 1705 (Vollendung der Portale) nach Plänen von Domenico Martinelli errichtet. Die Hauptfassade des monumentalen, an drei Seiten freistehenden Baublocks weist einen um die Attikabrüstung erhöhten Mittelrisalit mit korinthischen Riesenpilastern auf. Auf der Attika stehen Statuen römischer Gottheiten (Minerva, Apollo, Jupiter, Juno sowie vermutlich Merkur und Flora). Das dreiachsige Hauptportal ist mit Rundbögen, die von ionischen Pilastern und schräg vorgestellten ionischen Doppelsäulen eingerahmt sind, sowie verkröpftem Gebälk ausgeführt. Über der Mittelachse ist ein konvex geschwungener Balkon angeordnet, dessen Balustrade Skulpturen von Venus und Vulkan sowie Putten als Allegorien der Jahreszeiten trägt. In der Mittelachse der Beletage ist eine Kartusche mit dem Wappenschild des Haus Liechtenstein-Hauses Liechtenstein und darüber ein von zwei Skulpturen getragener Fürstenhut angebracht. Zum Minoritenplatz befindet sich ein konvex vorschwingendes, von Atlanten flankiertes Seitenportal und darüber ein konvexer Balkon; oberhalb ist ebenfalls der Liechtenstein'sche Wappenschild mit einem Fürstenhut angeordnet.


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