Hauptplatz 9 (Sitzendorf an der Schmida)

Aus Baugeschichte

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48° 35' 52.94" N, 15° 56' 33.49" E


Der hakenförmige Gebäudekomplex mit südlichem Hoftrakt ist in seiner Struktur als mittelalterliches Ackerbürgerhaus aus der Mitte des 16. Jahrhunderts großteils erhalten. Größere Erneuerungen wurden in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts vorgenommen. Der Hoftrakt reichte zumindest bis zum ersten Viertel des 19. Jahrhunderts bis weit nach hinten an die Scheune am Hintausweg wie der Franziszeischer Kataster aus dem Jahre 1823 zeigt. Im Jahre 1983 kam es zu einer völligen Erneuerung der Fassade. Wann der rückwärtige Teil des Hoftraktes abgetragen und auf die heutige Größe gekürzt wurde ist nicht bekannt. Im Frühjahr des Jahres 2010 erfolgte die Abtragung der Scheune und der Neubau einer Garage an deren Stelle. Eine im Jahre 2013 vorgenommene Wärmedämmung mit neuen Verbundglasfenstern hat das Aussehen der Fassade entscheidend verändert. Vor Anbringung der Wärmedämmung wurde die Fassade des zweigeschossigen Gebäudes durch gruppierte Fenster mit gekehlten Sohlbänken und geraden Verdachungen sowie einem barocken Traufgesims gegliedert. Diese Gebäudebestandteile stammten – anders als beim Nachbarhaus 8 – aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Die seitlich gelegene Durchfahrt in den Hof wird durch ein Rundbogenportal mit Kämpfer und Keilstein erschlossen.[1]


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Einzelnachweise

  1. Heimatbuch „Daheim in Sitzendorf“ S. 643
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