Karlauer Straße 14

From Baugeschichte

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47° 3' 44.65" N, 15° 25' 47.45" E


Ehem. Eibiswald-Schönborn-Hof, vermeintlich Nebelau

Der Hofkriegsrat Wolf Max Freiherr von Eibiswald (gestorben 1674 im Alter von nur 26 Jahren als Letzter seines Stammes) und seine Gattin, Sidonia Eleonora, geb. Gräfin von Herberstein, bauten an diesem Hof, davon zeugte ein in der Mitte der Köstenbaumgasse gelegenes schönes Rustika-Portal von 1669 mit den Wappen der Eheleute. Dass der Eibiswalder auch "oberster Erblandfalkenmeister in Steyr" war, nährte die Vermutung, dass hier und nicht am Lazarettgürtel 77 der "Falkenhof" zu finden sei. In Wirklichkeit war eine Unterkunft für die landesfürstlichen Falkner am Ansitz Nebelau untergebracht gewesen, das ist heute Triester Straße 2.

1693 fiel der Besitz an Graf Schönborn auf Arnfels. 1810 gehörten Hof und Mühle dem F. Rohrbacher, 1820 war der Müllermeister V. Gottinger im Besitz von Hof und Garten. Er verkaufte 1820 die Anlage an das k. u. k. Beschäldepartement (in der 1. Republik: Staatshengstedepot), 1938 wurde hier eine Polizeikaserne eingerichtet.

Die Hauptgebäude wurden im 2. Weltkrieg schwer beschädigt und mussten 1951 samt dem oben genannten Tor abgebrochen werden. Bestehen blieben zwei lange Stalltrakte beiderseits einer Sportanlage. Im Zuge des Neubaus der Polizeidirektion wurden 1988 die letzten Reste abgetragen.

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