Röntgengasse 138 (Wien)
Aus Baugeschichte
Österreich » Wien » Wien » 1170
48° 13' 37.13" N, 16° 16' 51.15" E
Siedlung Heuberg, sog. Häuser mit einer Mauer
Das System „Haus mit einer Mauer“ wurde von Adolf Loos entwickelt, zum Patent angemeldet und zwischen 1921 und 1924 in der Heuberg-Siedlung angewendet. Loos war zu jener Zeit Chefarchitekt des Wiener Siedlungsamtes, die Heuberg-Siedlung plante er gemeinsam mit Hugo Mayer (Architekt)-Hugo Mayer. Die Häuser wurden unter Mitwirkung der zukünftigen Bewohner, meist Arbeits- oder Obdachlose, errichtet.
Beim Haus mit einer Mauer sind die Außenwände selbsttragend und enthalten alle Installationen, der Rest wird in Holz ausgeführt. Damit sind sehr flexible Wohneinheiten möglich. Teil des Konzepts am Heuberg waren die der damaligen wirtschaftlichen Situation entsprechenden Nutzgärten.
Ursprünglich verfügten die Häuser außen über eine Holzschindelverkleidung,(Internetquelle-url=http://www.dasrotewien.at/heuberg-siedlung.html-titel=Heuberg-Siedling-werk=dasrotewien.at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie-datum=2005-hrsg=SPÖ-zugriff=2012-07-22) die später durch Faserzement-Eternit ersetzt wurde. Die Häusergruppe wurde renoviert und die Eternitverkleidungen entfernt. Die Pultdächer sind mit Bitumen abgeschlossen. Von den ursprünglich 40 Einheiten der Siedlung sind nur noch wenige fragmentarisch erhalten.
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