Mariatrosterstraße 208

Aus Baugeschichte

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47° 6' 23.80" N, 15° 29' 20.39" E


Ehem. Gasthaus "Zum goldenen Kreuz"

Die alte Taverne von Mariatrost trägt in einer Holzbalkendecke die Datierung 1737. Nach der anfänglichen Führung durch das Kloster der Pauliner selbst (1756 wird der Pächter Andreas Kastl genannt), erwarb Leonhard Fridrich 1766 den "Maria Troster Wirth" um 1.400 Gulden. 1777 gehörte bereits die Bäckerei dazu, 1792 die Fleischhauerei, und 1848 war das Bräuhaus fertiggestellt. Im 19. Jh. wird die Küche in "Reismüllers Gasthaus" (des Gemeindevorstehers von Fölling) gelobt. Die "Neue freie Presse" berichtet 1870 von einer Schlägerei in Maria Trost, bei der dem Hilfe leistenden Wirten Nikolaus Reißmüller so übel mitgespielt wurde, dass er 30 Tage berufsunfähig war.

Um die Jahrhundertwende sind Karl Pobeheim (sein Vater Rudolphf war 1872 Verwaltungsrat der Actien-Gesellschaft der Liesinger Brauerei) und Johann Knollmayer Wirte im "Gasthof zum goldenen Kreuz". Das Adressbuch von 1938 zeigt eine Werbeeinschaltung der Franziska Knollmayer, "Zum goldenen Kreuz", Fölling 1, Am Fuße des Kirchberges. Nach Umbauten um 1950 und dem Jahrhundert-Hochwasser von 1975 ist in den 1980er Jahren die Küche von Peter Mosser Ziel der Grazer Feinschmecker. Später wird das Lokal nach einer neuerlichen Sanierung einige Zeit als "Einkehr" von der Familie Pfeifer (Kirchenwirt) geführt. Derzeit dient das Anwesen als Unterkunft für sozial bedürftige Menschen.

(U. a. nach Fournier, Mariatroster Gastlichkeit)

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